DIE ROLLE DER GEFÄNGNISSE BEI DER ABSCHIEBUNG



DIE ROLLE DER GEFÄNGNISSE BEI DER ABSCHIEBUNG




DIE ROLLE DER GEFÄNGNISSE BEI DER ABSCHIEBUNG

Coroneo-Gefängnis in Triest

Das Coroneo-Gefängnis in Triest, das seit 1914 in Betrieb war, ist während der faschistischen Besatzung (1943-1945) ein wichtiger Ort für politische und rassistische Repressionen gewesen. Ursprünglich ist es für die Unterbringung ziviler Gefangener gebaut und mit modernen Einrichtungen ausgestattet worden. Unter deutscher Kontrolle war es eines der wichtigsten Zentren für Internierung und Deportation zu den Konzentrationslagern der Nazis. Es zeichnete sich durch extrem harte Bedingungen und eine enge Verbindung mit dem repressiven System der SS aus, welche an der Adriaküste agierte.

Das Coroneo-Gefängnis war eine der wichtigsten Sammelstellen für politische Gefangene, Juden und Gegner des Naziregimes. Nach ihrer Verhaftung wurden viele von ihnen inhaftiert, um auf ihre Verlegung in Konzentrationslager oder ihre Hinrichtung ohne gerichtliche Verfahren zu warten. In den unterirdischen Zellen, die als „Todeszellen“ bekannt sind, waren italienische, slowenische und kroatische Gefangene untergebracht, die während der Vergeltungsaktionen zusammengetrieben worden waren.

Zwei bezeichnende Ereignisse unterstreichen die Rolle des Coroneo bei den Repressalien der Nazis. Am 3. April 1944 wurden 71 Gefangene aus dem Gefängnis geholt und als Vergeltung für einen Partisanenangriff auf ein Kino in Opicina erschossen, bei dem sieben deutsche Soldaten getötet worden waren. Wenige Tage später, am 23. April, wurden 51 politische Gefangene im Rittmeyer-Gebäude in der Via Ghega im Herzen von Triest als Reaktion auf einen weiteren Angriff der Widerstandsbewegung erhängt. Diese Gewalttaten zeigen die direkte Verbindung zwischen dem Gefängnis und dem nationalsozialistischen Unterdrückungsapparat.

Der rechte Flügel des Gefängnisses, der so genannte „deutsche Flügel“, war den Gefangenen vorbehalten, die dem deutschen Kommando unterstellt gewesen sind. Hier herrschten besonders harte Bedingungen: Überbelegung, schlechte Hygiene und fehlende Grundrechte prägten das Leben der Gefangenen. Verhöre und Folter waren gängige Praktiken, die oft durchgeführt wurden, um Informationen zu erpressen oder einfach nur um einzuschüchtern. Jüdische und politische Gefangene wurden besonders brutal behandelt.

Die dokumentarischen Zeugnisse über die SS-Sondergefangenen sind lückenhaft. Viele Verhaftungen wurden nicht mit Angaben zur Person oder zu den Haftgründen erfasst, so dass es schwierig ist, die Namen und Schicksale vieler Gefangener zu rekonstruieren. Die Aussagen ehemaliger Häftlinge geben jedoch Aufschluss über die in Coroneo begangenen Gräueltaten und die Rolle des Gefängnisses bei der Deportation in die Konzentrationslager.

Das Coroneo-Gefängnis war Teil eines größeren repressiven Apparats, zu dem auch die Risiera di San Sabba, dem SS-Hauptquartier auf der Piazza Oberdan und andere städtische Gefängnisse wie das Jesuitengefängnis und das Gefängnis in der Tigorstraße gehörten. In diesem Zusammenhang hatte das Coroneo eine Doppelfunktion: als Ort der vorübergehenden Inhaftierung, als Durchgangslager hin zu anderen Einrichtungen oder direkt in die Vernichtungslager.

Coroneo-Gefängnis in Triest

Das Coroneo-Gefängnis in Triest, das seit 1914 in Betrieb war, ist während der faschistischen Besatzung (1943-1945) ein wichtiger Ort für politische und rassistische Repressionen gewesen. Ursprünglich ist es für die Unterbringung ziviler Gefangener gebaut und mit modernen Einrichtungen ausgestattet worden. Unter deutscher Kontrolle war es eines der wichtigsten Zentren für Internierung und Deportation zu den Konzentrationslagern der Nazis. Es zeichnete sich durch extrem harte Bedingungen und eine enge Verbindung mit dem repressiven System der SS aus, welche an der Adriaküste agierte.

Das Coroneo-Gefängnis war eine der wichtigsten Sammelstellen für politische Gefangene, Juden und Gegner des Naziregimes. Nach ihrer Verhaftung wurden viele von ihnen inhaftiert, um auf ihre Verlegung in Konzentrationslager oder ihre Hinrichtung ohne gerichtliche Verfahren zu warten. In den unterirdischen Zellen, die als „Todeszellen“ bekannt sind, waren italienische, slowenische und kroatische Gefangene untergebracht, die während der Vergeltungsaktionen zusammengetrieben worden waren.

Zwei bezeichnende Ereignisse unterstreichen die Rolle des Coroneo bei den Repressalien der Nazis. Am 3. April 1944 wurden 71 Gefangene aus dem Gefängnis geholt und als Vergeltung für einen Partisanenangriff auf ein Kino in Opicina erschossen, bei dem sieben deutsche Soldaten getötet worden waren. Wenige Tage später, am 23. April, wurden 51 politische Gefangene im Rittmeyer-Gebäude in der Via Ghega im Herzen von Triest als Reaktion auf einen weiteren Angriff der Widerstandsbewegung erhängt. Diese Gewalttaten zeigen die direkte Verbindung zwischen dem Gefängnis und dem nationalsozialistischen Unterdrückungsapparat.

Der rechte Flügel des Gefängnisses, der so genannte „deutsche Flügel“, war den Gefangenen vorbehalten, die dem deutschen Kommando unterstellt gewesen sind. Hier herrschten besonders harte Bedingungen: Überbelegung, schlechte Hygiene und fehlende Grundrechte prägten das Leben der Gefangenen. Verhöre und Folter waren gängige Praktiken, die oft durchgeführt wurden, um Informationen zu erpressen oder einfach nur um einzuschüchtern. Jüdische und politische Gefangene wurden besonders brutal behandelt.

Die dokumentarischen Zeugnisse über die SS-Sondergefangenen sind lückenhaft. Viele Verhaftungen wurden nicht mit Angaben zur Person oder zu den Haftgründen erfasst, so dass es schwierig ist, die Namen und Schicksale vieler Gefangener zu rekonstruieren. Die Aussagen ehemaliger Häftlinge geben jedoch Aufschluss über die in Coroneo begangenen Gräueltaten und die Rolle des Gefängnisses bei der Deportation in die Konzentrationslager.

Das Coroneo-Gefängnis war Teil eines größeren repressiven Apparats, zu dem auch die Risiera di San Sabba, dem SS-Hauptquartier auf der Piazza Oberdan und andere städtische Gefängnisse wie das Jesuitengefängnis und das Gefängnis in der Tigorstraße gehörten. In diesem Zusammenhang hatte das Coroneo eine Doppelfunktion: als Ort der vorübergehenden Inhaftierung, als Durchgangslager hin zu anderen Einrichtungen oder direkt in die Vernichtungslager.